Simon Sinek sagt bei CreativeMornings in San Diego im Oktober 2016 sinngemäß: Es gibt Regale voller Selbst-Hilfe-Bücher: Wie finde ich meinen Traumjob? Wie werde ich glücklich und gesund? Wie nehme ich ab? Es geht immer um MICH. Ich. Ich. Ich. Und das ist Teil des Problems, so Sinek. Es gibt keine Bücher: Wie leben meine Freunde gesünder? Wie findet mein Nachbar seinen Traumjob? Wie wird mein Bekannter glücklich? Wie wäre es, Service für andere zu feiern?

Ein faszinierender Gedanke! Wir drehen alles um. Für die anderen. Wir suchen Jobs für Freunde statt für uns. Aus „Mein Traumjob“ wird „Dein Traumjob“. Statt „Wie wird mein Leben besser?“ fragen wir uns: „Wie wird dein Leben besser?“ Aus der Sorge um „meine Gesundheit“ wird die Sorge um „deine Gesundheit“, und deine Gesundheit wird von mir gefördert. Aus „mein Vorteil“ wird „dein Vorteil“. Ich schenke DIR Zeit und Aufmerksamkeit.

Achtung: Damit meine ich explizit keine übergriffigen Rat-Schläge! Ratschläge sind häufig auch sehr Ich-bezogen. ICH rate dir. Hör MIR doch mal zu. ICH meine… ICH finde… Dieses „ICH rate dir“ ist gar keine Hilfe, denn es geht dabei um den eigenen ICH-Rat und weniger um das, was der andere wirklich sucht und braucht. Nachdem ein Autofahrer mir die Vorfahrt als Radfahrer genommen hatte, brüllte er mich an: „Sie wissen schon, wer der Stärkere ist“. Er war nicht fürsorglich, ich war ihm egal. Was wäre, wenn ihm meine Sicherheit etwas bedeuten würde?

Was wäre, wenn wir zuerst wohlwollend an den anderen denken als selbstverliebt an uns? Was wäre, wenn es uns etwas bedeutet, dass es dem anderen gut geht? Als Arbeitgeber habe ich 2019 einen Versuch gestartet. Eine neue Kollegin kam geschwächt und krank aus einem schlechten Arbeitsverhältnis. Das hatte sie nicht nur an ihre Grenzen gebracht, sondern weit darüber hinauskatapultiert. Da sie damals zu 100 Prozent vom monatlichen Lohn abhängig war, konnte sie nicht einfach kündigen. Sie lebte von der Hand in den Mund. Ihre ständige Existenzangst und der Stress vom Arbeitgeber führte zu Überlastung und Krankheit. Im Vorfeld unserer Zusammenarbeit habe ich eine Liste von Prioritäten vorgeschlagen: Auf Platz 1 der Prio-Liste steht: Deine Gesundheit.

Habt ihr das schon mal erlebt? Wie ist das in eurer Firma? In unserer Zusammenarbeit erinnere ich meine Kollegin ab und zu daran. Wenn ich eine mögliche Überforderung wahrnehme, sage ich ihr: „Denk‘ an Prio Eins“. Inzwischen nehmen Nachbarn wahr, wie viel besser es ihr geht und sprechen sie darauf an. Und natürlich ist sie gesund im Job leistungsfähiger für die Firma, doch das war nicht meine Prio Eins, sondern ihre Gesundheit. Das ist ein meilenweiter Unterschied!

Was wäre, wenn die Gesundheit der Kolleginnen und Kollegen die oberste Priorität beim Arbeiten hätte? Leben wir um zu arbeiten? Nein! Könnten uns Gesundheit und Glück von Kolleginnen und Kollegen wirklich wirklich wichtig sein? Frithjof Bergmann spricht seit Jahrzehnten von der Arbeit, die wir wirklich wirklich wollen. Was wäre, wenn wir das GUTE für andere Menschen auch wirklich wirklich wollen? 

Könnten wir für Freunde und Bekannte deren Traumjob suchen? Ich bin mir sicher, das ist möglich! Wer hört zuerst, wenn der Job nervt? Wer weiß, dass die Pendelei zur Arbeit stresst? Wer kennt alle Macken der Kollegen? Die Freunde und Bekannten! Wer weiß, was eine Person richtig gut kann? Die Freunde und Bekannten! Wer weiß, wer Ruhe und Struktur zum Arbeiten braucht und wer besser im lauten Chaos arbeiten kann? Die Freunde und Bekannten! Könnten uns also Freunde und Bekannte nicht einfach passende Jobs vorschlagen?

Was wäre, wenn es normal wird, dass Freunde ihre Augen und Ohren offen halten. Ein Kooperationspartner sucht UX-Designer, und unsere Freundin Marlene würde passen. Die Apotheke um die Ecke hat eine Stelle ausgeschrieben, und mein Freund Apotheker-Mark sucht dringend einen Job näher an seinem Wohnort. Wir sagen die Jobs weiter. Ein Link. Ein QR-Code. Ein Foto vom Plakat. Könnte das der neue Standard in der Jobsuche werden? Niemand sucht mehr für sich alleine! Wir suchen zusammen für andere! Wie gefällt dir das, wenn Freunde uns Jobs vorschlagen? Schau dir den Film an. JobJackpot erschließt die größte Quelle: Menschen, Nachbarn, Freunde, zufriedene Kunden.

Nehmen wir mal an, es wird normal, dass Menschen für ihre Freunde, Nachbarn, Familien und Bekannten Jobs suchen und gezielt weitersagen. Wo würden sie suchen? Morgens in der Lieblings-Bäckerei. Tagsüber in der Bahn, bei Kunden und in Partner-Unternehmen, in Cafés und Restaurants, beim Malerei- und Tischlerei-Betrieb, in Apotheken, Arzt-Praxen und Läden, bei Notaren, Steuerberatern und in Reisebüros. Und damit sind 3,4 Millionen Betriebe versorgt. Nur 80.921 Unternehmen haben über 50 Mitarbeiter, die Masse der 3,4 Millionen Firmen beschäftigen 1-49 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Ecke. Betriebe könnten einfach ihre zufriedenen Kundinnen und Kunden mobilisieren? Ein Tischler hat es 2014 getan. Allen Kund*innen schrieb er: „Beim Innenausbau und bei Tischlerarbeiten haben wir Ihnen geholfen. Heute benötigen wir Ihre Hilfe! Die Resonanz war groß, gerade bei den Stammkunden“, so der Inhaber Jörg Julius Kapune. 

Natürlich helfen Kunden gerne – wenn sie gefragt werden. Eine Kleinstadt mit 15.000 Einwohnern erreicht über die Freunde und Bekannten ihrer Bürgerinnen und Bürger ganz einfach 150.000 Menschen und mehr. Darunter wird wohl ein*e Bauingenieur*in sein, oder? In jeder Stadt werden Architekt*innen und Ingenieur*innen für das Bauamt gesucht. Und in jeder Stadt leben Ingenieure und Architekten. Auch wenn die Bürgerinnen und Bürger nicht selbst für die Gemeinde arbeiten wollen, dann kennen sie Menschen, die das wollen. Sie kennen Hunderte Kommilitoninnen und Kommilitonen, Ex-Kollegen und Ex-Kolleginnen. Das gilt für alle offenen Stellen überall. Die Kund*innen und Bürger*innen müssen nur EXPLIZIT aufgefordert werden, ihre Bekannten zu empfehlen.

Ein Anreiz würde die Rate des Weitersagens und Empfehlens deutlich steigern. Das bietet JobJackpot. Für eine einzige erfolgreiche Mitarbeiter-Empfehlung kann der Geld-Jackpot gewonnen werden, wenn die Empfehlung erfolgreich war. Wer die Info über eine Stelle gezielt weitersagt, kann gewinnen, wenn die empfohlenen Freunde und Bekannten die Stelle bekommen. So einfach funktioniert JobJackpot. JobJackpot vermittelt nicht selbst Fachkräfte. JobJackpot hält sich komplett heraus. Freunde empfehlen die offene Stelle an Freunde. Diese bewerben sich im Betrieb oder bei der Stadt. Im Erfolgsfall sind alle glücklich – und gibt einen Jackpot für alle Beteiligten. Die einen gewinnen ihren Traumjob. Arbeitgeber*innen finden Mitarbeiter*innen um die Ecke. Und Empfehlende können den Geld-Jackpot gewinnen.

Alles beginnt mit der Umdrehung: Wir suchen Jobs für Freunde statt für uns. Gesundheit wird Prio Nummer Eins im Unternehmen. Das Glück der Kollegen wird mir wichtig. Deine Stadt bekommt GUTE Kolleg*innen zu deinem Wohl und zum Besten aller Einwohner*innen. Dann geht es uns allen besser.